Drei Jahre ist es her, seitdem der Wein-, Obst- und Gartenbauverein sein traditionelles Kelterfest veranstaltet hat. Jetzt ist es endlich wieder soweit. Und da ungeachtet aller Einschränkungen zumindest der Kelterbetrieb und die Weinuntersuchungen weitergelaufen sind, gebe es für das Kelterfest und alle kommenden Veranstaltungen genügend Feuerbächer Wein, sagt Helmut Wirth, der Ehrenvorsitzende des WOGV Feuerbach. Die 47. Ausgabe steht unter dem Motto „Wer mog ka‘ jetzt Corona trotza, schwätza ond a Viertele schlotza“. Die Veranstaltung in der Kelter und auf dem Platz davor, der zwar im Volksmund Kelterplatz genannt wird, eigentlich aber Rudolf-Gehring-Platz heißt, wird am Freitag, 18 Uhr, erstmals Johannes Heberle, der neue Bezirksvorsteher von Feuerbach, eröffnen.
Nach zwei ausgefallenen Festen musste die Lieferantenkette erst wieder aktiviert werden, berichtet Helmut Wirth. Die teilweise beträchtlich erhöhten Einkaufspreise hätten eine Preisanpassung unumgänglich gemacht, sagt Helmut Wirth, der 32 Jahre den Wein-, Obst- und Gartenbauverein Feuerbach als Vorsitzender führte, bevor 2016 sein Sohn Steffen Wirth die Führungsrolle übernommen hat. Die Speisekarte bietet von der Brezel über Zwiebelkuchen und Gemüsestrudel bis zum halben Hähnchen etwas für jeden Geschmack, auch die Weinkarte ist umfangreich und vielfältig. Beim Kelterfest werden feine Tropfen vom Weingut der Stadt Stuttgart, von Weinfactum Bad Cannstatt und Weinbau Rajtschan ausgeschenkt.
Von Freitag bis Sonntag spielt das Stadtorchester Feuerbach in und um die Kelter. Die musikalische Umrahmung des ökumenischen Gottesdienstes am Sonntag, 10 Uhr, übernehmen der Posaunenchor und musica varia der Chorvereinigung Feuerbach, zum Frühschoppen von 11 bis 14 Uhr spielen die Bosch All Stars Dixieland und zum Sonntagskaffee von 15 Uhr bis 17 Uhr die Harmonikafreunde Feuerbach. „Ein Besuch am Sonntag ist besonders bei Familien, vom Enkel bis zu den Großeltern, beliebt“, erzählt Wirth. Eva Herschmann
