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Filder-Zeitung

Liebesgeschenke, aber was darf es sein?

Candle-Light-Dinner, ein Dutzend Rosen oder Schmuck? Alles ist möglich am 14. Februar.

Liebesgeschenke, aber was darf es sein?

Am Valentinstag beschenken sich Paare aus Liebe und Zuneigung. Foto: vectorfusionart-stock.adobe.com

Rund die Hälfte der Deutschen feiert den Valentinstag. So zumindest sagt es eine Statistik von Statista. Den Partner oder die Partnerin zu beschenken gehört für viele Paare dazu. Und sie sind bereit, tief in die Tasche zu greifen, um der oder dem Liebsten eine Freude zu bereiten. Experten der FOM, der Fachhochschule für Ökonomie und Management, die in Essen und auch in Stuttgart zu finden ist, hat speziell den Valentinstag unter die Lupe genommen.

,,Beim Schenken wird  immer kommuniziert“, sagt beispielsweise Professor Dr. Mandy Nuszbaum, Dekanin der Wirtschaftspsychologie an der FOM. ,,Schenken kann Wohlstand vermitteln, der wechselseitigen materiellen Sicherheit dienen oder einfach zeigen, dass sich der Schenkende Gedanken gemacht hat", so die Professorin. ,,Mit einem Geschenk wollen wir unserer Partnerin oder unserem Partner eine Freude bereiten und zwischen so die Verbindung uns stärken." Dafür seien wir bereit, Geld auszugeben. Größere oder teurere Geschenke sollen dabei signalisieren: Ich bin bereit, viel in dich und unsere gemeinsame Zukunft zu investieren. „Geld mag in Verbindung mit Liebe für manch eine oder einen erst einmal unromantisch klingen", sagt Nuszbaum. Doch Geld sei und bleibe in unserer Dating- und Beziehungskultur fest verankert. ,,Am Valentinstag ändern Restaurants, der Einzelhandel, Blumenläden, Online-Plattformen ihre Preise. Dadurch können erhebliche Umsatzsteigerungen erzielt werden", so der Leiter des FOM Master-Studiengangs Sales Management, Professor Clemens Jäger. ,,Dynamic Pricing" sei das Stichwort - also ein Preismanagement, das sich an der Nachfrage orientiert. Normalerweise steigen die Umsätze laut des Fachverbands Deutscher Floristen um bis zu 200 Prozent. 

Auch andere Industriezweige werben mit Rabatten zum Valentinstag - der Reisesektor oder die Friseurbranche überraschen dabei wohl kaum. Dass aber auch Tiernahrung oder Videospiele am Valentinstag nachweislich viel gekauft werden, verwundert dann doch etwas. Generell beobachtet Jäger die Tendenz, dass Menschen sparsamer werden. ,,Aber der Valentinstag bleibt ein Event zum Schenken." red