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Sport

Vorfreude auf das Stadt-Derby

In Regionalliga kommt es zwischen den Kickers und dem VfB Stuttgart wieder zu Derby.

Vorfreude auf das Stadt-Derby

In der Regionalliga kommt es wieder zu den Derbys zwischen den Kickers und dem VfB Stuttgart II: Wie am 24. Februar 2018. Endstand damals - 1:0 für die Weiß-Roten. Foto: Baumann

Am 5. August beginnt für die Stuttgarter Kickers die neue Saison in der Fußball-Regionalliga. Wir haben einige Kriterien zusammengestellt, die sich eine Etage höher ändern.

U-23-Regel

Von den 20 Spielern, die auf dem Spielberichtsbogen eines Regionalligaspiels stehen, müssen mindestens vier Spieler dabei sein, die für eine Auswahlmannschaft des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) spielberechtigt sind und die am 30. Juni vor Beginn des Spieljahres das 23. Lebensjahr nicht vollendet haben. Zudem dürfen sie kein A-Länderspiel für einen anderen Nationalverband bestritten haben. Diese Regelung gibt es in der Oberliga nicht (und auch noch nicht in der Aufstiegsrunde zur Regionalliga Südwest) und muss bei der Kaderplanung entsprechend berücksichtigt werden. Für zweite Mannschaften von Proficlubs gilt eine andere Regelung: Sie dürfen nur drei Spieler einsetzen, die über 23 Jahre alt sind.

Zulassungsvoraussetzungen

Sie sind gegliedert in rechtlich-strukturelle, technisch-organisatorische (etwa eine Zuschauerkapazität über mindestens 2500 Plätze, davon mindestens 100 Sitzplätze; Flutlichtanlage mit mindestens 400 Lux) personell-administrative Zulassungsvoraussetzungen (zum Beispiel Benennung eines Sicherheitsbeauftragten, eines Anti-Doping-Beauftragten, eines Medienverantwortlichen, eines Fan-Beauftragten). Anders als in der dritten Liga gibt es in der Regionalliga Südwest keine wirtschaftliche Leistungsprüfung, dennoch bedarf es der Hinterlegung einer Barkaution oder alternativ der Einreichung einer bis mindestens 31. Juli gültigen Bankgarantie von 50 000 Euro. Dies dient der Absicherung sämtlicher aus dem Spielbetrieb resultierender Forderungen.

Was die Zulassungsvoraussetzungen betrifft, haben die Stuttgarter Kickers aufgrund ihrer professionellen Strukturen und der vorhandenen Infrastruktur keinerlei Probleme, diese zu erfüllen.

Auswechslungen

In der Regionalliga können die Teams fünf Auswechslungen vornehmen. Hierfür stehen drei Wechselfenster pro Verein zur Verfügung, um die Anzahl der Unterbrechungen zu beschränken. Hinzu kommt die Wechselmöglichkeit in der Halbzeitpause. In der Oberliga sind lediglich vier Auswechslungen möglich.

Sperren

Im Gegensatz zur Oberliga zieht die jeweils fünfte Gelbe Karte für einen Spieler in der Regionalliga eine Sperre für das nächste Meisterschaftsspiel nach sich. Trainer oder Funktionäre werden schon nach der vierten Gelben Karte für ein Spiel gesperrt (Aufenthaltsverbot).

Livestream

Alle Spiele der Regionalliga Südwest werden in einem kostenpflichtigen Livestream gezeigt (leagues.football). Hierfür können die Fans zwischen Einzel- und zwei Saisontickets (alle Auswärtsspiele eines Vereins oder alle Heim- und Auswärtsspiele eines Vereins) wählen. Ebenso werden die Spiele der Regionalliga Südwest über die Fußball-Plattform OneFootball kostenpflichtig abrufbar sein. Neben der Liveübertragung bietet sich für Fans die Möglichkeit, die Höhepunkte aller Spiele im Nachgang kostenfrei über OneFootball genießen zu können.

Weitere Vermarktungserlöse für die Vereine der Liga werden durch die Zusammenarbeit mit OneFootball sowie den öffentlichrechtlichen Sendern Südwest Rundfunk (SWR), Hessischer Rundfunk (HR) und Saarländischer Rundfunk (SR) generiert. Diese haben auf Basis eines Rahmenvertrags mit der Regionalliga Südwest die Lizenzrechte erworben, alle Highlights der Spiele der Liga zu veröffentlichen und ausgewählte Spiele live im TV oder Web auszustrahlen. Das Angebot soll in Zukunft ausgebaut werden.

Spielbetrieb

Der Spielbetrieb und das Zulassungsverfahren wird nicht mehr, wie seit 2012 praktiziert, über die Regionalliga Südwest GbR mit einem hauptamtlichen Mitarbeiter, sondern über eine GmbH mit zwei hauptamtlichen Mitarbeitern abgewickelt. Sitz ist weiter in Karlsruhe. ,,Die Anforderungen der Vereine und deren Fans steigen ständig, deshalb versuchen auch wir uns weiter zu professionalisieren, um die Rahmenbedingungen der Regionalliga Südwest nachhaltig zu steigern", sagt der Leiter Spielbetrieb, Jonas Ochs.

Derbys

Die Derbys mit dem VfB Stuttgart II gehören zu den Saisonhöhepunkten. Beide Partien werden im Gazi-Stadion auf der Waldau ausgetragen. Württembergische Duelle gibt es auf alle Fälle gegen WFV-Pokal-Finalgegner TSG Balingen, den VfR Aalen und den SGV Freiberg. Oberliga-Vizemeister SG Sonnenhof Großaspach könnte über die Aufstiegsspiele am 11. und 14. Juni gegen den Zweiten der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar TuS Koblenz in die Regionalliga kommen. Jürgen Frey