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Steinheim an der Murr: Lebenswerter Ort und Besuchermagnet

Steinheim an der Murr verfügt über eine gute Infrastruktur und kann sich in Sachen Freizeitgestaltung und Naherholung sehen lassen - Schulen, Einkaufsmöglichkeiten, Weinberge und fruchtbare Äcker.

Steinheim an der Murr: Lebenswerter Ort und Besuchermagnet

Steinheim an der Murr - der Eingang zum Bottwartal - von oben. Foto: Werner Kuhnle

Ein geschichtsträchtiger Ort mit vielen Sehenswürdigkeiten: Steinheim an der Murr gilt nicht nur als Schwerpunkt der süddeutschen Sitzmöbelindustrie seit Ende des 19. Jahrhunderts, sondern hier wurde der drittälteste Menschenfund Deutschlands entdeckt - der Homo steinheimensis. Die Gemeinde, die 1955 zur Stadt erhoben wurde, ist ein lebenswerter Ort, der über eine gute Infrastruktur verfügt. So finden sich in der Stadt eine Vielzahl an Kindertageseinrichtungen, Schulen, Einkaufsmöglichkeiten sowie Vereinen, Verbänden und weiteren Netzwerken, die auf bürgerschaftliches Engagement setzen. In Sachen Freizeitgestaltung kann sich Steinheim mit seinen beiden Stadtteilen Kleinbottwar und Höpfigheim ebenfalls sehen lassen. Da sie sich am Eingang zum Bottwartal befindet, hat diese übrigens auch den Namen ,,die Stadt an der Pforte zum Bottwartal" erhalten. Mehr als 12 000 Menschen haben hier ein Zuhause gefunden.

Historie der Stadt zu Fuß entdecken

Bei einem historischem Stadtrundgang kann man sich wie in vergangene Zeiten versetzt fühlen, denn viele Gebäude bestehen seit hunderten von Jahren. Unter anderem das Rathaus mit seinem steinernen Sockel aus dem Jahre 1580 und dem nach einem Brand neu aufgebauten Fachwerk von 1686. Und auch der Bahnhof ist geschichtsträchtig: Am 9. Mai 1894 erfolgte die Eröffnung des neuen Schienenweges von Marbach bis Beilstein. Davon profitierte beispielsweise die örtliche Möbelindustrie, für deren Sitz die Stadt bis heute bekannt ist. Das Wasserrad der Sägmühle ist ebenfalls ein Highlight: Sie wurde 1714 erbaut und kam für das Mühlgebäude als Loh- und Walkmühle, Ölmühle und Hanfreibe, Tabak-, Gips- und schließlich als Sägemühle zum Einsatz. Sehenswert sind zudem die Bottwartalbrücke und das Bottwartor, das Kloster Mariental sowie das Schlössle. Weiterführende Infos zum Rundgang finden sich im Internet unter www.stadt-steinheim.de . Einfach auf den Router ,,Kultur & Sport" klicken, dann auf „Historische Touren" und schon ist der Historische Stadtrundgang mit seiner Vielzahl spannender Stationen einsehbar. Aktuelle Veranstaltungen, beispielsweise wann der Gemeinderat oder die Ortschaftsräte ihre Sitzungen abhalten, Vereine zu Aktivitäten einladen oder anderen spannenden Terminen, können ebenfalls auf der Website eingesehen werden.

Auf den Spuren des Steinheimer Ur-Menschen

Menschen aus aller Welt zieht es außerdem ins Urmensch-Museum Steinheim - eine Zweigstelle des Staatlichen Museums für Naturkunde Stuttgart. Es befindet sich seit 1968 im Hans-Trautwein-Haus. Bereits 1974 durch einen Ausbau erweitert, wurde es 1983 nochmals vergrößert und völlig neugestaltet. Auf zwei Etagen und einer Ausstellungsfläche von 340 Quadratmetern werden, nach einer Einführung in die Urgeschichte der Menschheit, der Steinheimer Urmensch sowie die Geologie und Tierwelt von Steinheim im Eiszeitalter präsentiert.

Fragen, welchen Interessierte hier auf den Grund gehen können: Welche Tiere lebten früher mit den Steinheimer Urmenschen zusammen und was hat das mit dem ,,Steppi" auf dem Kreisel zu tun? Wer war der Homo steinheimensis, wo wurde der berüchtigte Schädel genau gefunden und was oder wer war für das Sterben der Steinheimerin verantwortlich? Weitere spannende Informationen warten zudem darauf im Urmensch-Museum entdeckt zu werden. Mehr Informationen hierzu sind online auf www.foerderverein-urmensch-museum.de einsehbar.

Landschaft bietet Naherholung pur

Die Landschaft Steinheims an der Murr macht diese ebenfalls zu einem Besuchermagneten, denn hier finden sich steile Weinberge, fruchtbare Äcker und Wiesen sowie zusammenhängende Waldflächen. Rundwanderwege wurden ausgewiesen, welche auch Park- und Rastplätze aufweisen, sodass Naherholungssuche die Natur rund um die Stadt bestmöglich erkunden und den Stress des Alltags hinter sich lassen können. Der Steinheimer Weg ist beispielsweise ein 22 Kilometer langer Wanderweg, bei dem Interessierte die Landschaft erkunden können. Er verbindet die Stadtteile Steinheim, Kleinbottwar und Höpfigheim miteinander. Das Wappen der Stadt Steinheim ist dabei der Wegweiser. Wer den Weg nur in einzelnen Etappen laufen möchte, hat die Möglichkeit, ab einem der sechs Wanderparkplätze zu starten. Wer den Wald erkunden möchte, ist auf dem Hardy-Pfad genau richtig: Der Walderlebnispfad bietet Wanderfans an insgesamt 16 verschiedenen Stationen besondere, lehrreiche Einblicke in die lokalen Naturgegebenheiten. Der Hardy-Pfad ist circa 1,5 Kilometer lang und selbst für Familien, die mit dem Kinderwagen unterwegs sind, geeignet. Die Wanderdauer beträgt in etwa zwei Stunden.

Erholung pur ist ebenfalls im Mineralwellenfreibad Wellarium, Steinbeisstraße 73, auf dem angesagt. Verschiedenste Wasser-Attraktionen warten nur darauf, von kleinen und großen Gästen genutzt zu werden. Es gibt unter anderem ein Erlebnisbecken mit Strömungskanal, ein Wellenbecken, ein Kinderbecken mit Rutschen, eine große Rutschanlage sowie einen Wasserpilz. Mehr Infos sowie seit Neustem ein Online-Ticketverkauf finden sich online unter www.wellarium.de .

Fahrrad-Glück in und um Steinheim

Radfahrerinnen und Radfahrer finden in und um Steinheim zudem ihr Glück. Sie können mit dem Rad die Landschaft erkunden oder sich auf der Pumptrack Anlage, die sich hinter dem Parkplatz P3 des Wellariums befindet, auspowern. Die Bahn ist mit Wellen und Steilwandkurven ausgestattet. Anfängerinnen und Anfänger als auch Profis können hier ihre Fähigkeiten austesten und erweitern - und bitte an Helm und andere Schutzausrüstung denken. Dank der asphaltierten Oberfläche kann die Bahn auch mit Skateboards, Mini-Rollern und Inline-Skates befahren werden.

Schon gewusst? Direkt am Marktplatz befindet sich die ideale Anlaufstelle für alle, deren Fahrrad unterwegs einen Boxenstopp braucht: ein Radservice-Punkt. Ob platter Reifen, lockere Schraube oder falsch eingestellter Sattel. Hier lassen sich kleinere Ausbesserungen am Fahrrad ganz einfach selbst durchführen - kostenlos und rund um die Uhr.

Von Tatjana Eberhardt

MEHR ERFAHREN

Weiterführende Informationen zu den Sehenswürdigkeiten, allen Freizeitaktivitäten sowie wichtigen Anlaufstellen und aktuelle Neuigkeiten in Steinheim an der Murr sind auf der Webseite unter www.stadt-steinheim.de erhältlich. eb