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Bauen & Wohnen

Mehrere Generationen unter einem Dach vereint: Zusammen weniger allein

Gemischt genutzte Quartiere können älteren Menschen dabei helfen, so lange als möglich selbstbestimmt zu Hause zu leben.

Mehrere Generationen unter einem Dach vereint: Zusammen weniger allein

Quartiere bieten hohe Wohnqualität. Foto: Postbank/BHW Bausparkasse

Mehrere Generationen unter einem Dach vereint, das ist heutzutage der Ausnahmefall, wie auch eine Dorfgemeinschaft, die auf ihre Mitmenschen achtet. Wer im Alter allein nicht mehr klarkommt, für den bleibt daher meist nur das Altersheim.

Quartiere, in denen Jung und Alt zusammenleben, bergen zwar durchaus Konfliktpotenzial. Wenn aber das Zusammenleben klappt, bieten sie jedoch allen Bewohnerinnen und Bewohnern eine hohe Wohnqualität.

Voraussetzung, damit sich in einem Quartier alle Generationen heimisch fühlen, ist zum einen eine intakte Infrastruktur, die mit Läden des täglichen Bedarfs, den unterschiedlichsten Freizeit- und Kulturangeboten, mit Ärzten, Schulen und Kindergärten aufwartet. Und zum anderen ist da das Wohnungsangebot. ,,Wohnquartiere funktionieren sehr gut, wenn die ,,Mixtur aus verschiedenen Wohnformen stimmt“, erklärt die Geschäftsführerin von E&G Private Immobilien in Stuttgart, Kerstin Schmid. Das heißt, die Auswahl sollte sich möglichst vom kleinen Appartement über Wohnungen für die ganze Familie bis hin zum Penthouse oder Einfamilienhaus erstrecken.

Bei Quartieren, die auch die Senioren im Blick haben, ist im besten Fall an Barrierefreiheit nicht nur in deren Wohnung, sondern auch im ganzen Wohnumfeld gedacht. Das macht den Gang nach draußen einfacher, ermöglicht das Zusammentreffen mit den anderen Bewohnerinnen und Bewohnern. Je nach Engagement und Interesse der Menschen vor Ort bringen Angebote vom Mittagstisch bis zum Sport- oder Computerkurs im Quartiertreff die Generationen zusammen und binden auch die Älteren mit ein.

Eine gute Nachbarschaftshilfe kann - gleich einer Dorfgemeinschaft - etwa auch Fahrt- und Begleitdienste anbieten oder eventuell Hilfe bei Reparaturen. Überaus beruhigend mit zunehmendem Alter ist es auch, wenn auf Pflegedienstleistungen rund um die Uhr zurückgegriffen werden kann, es etwa Betreuungsgruppen oder Helferkreise gibt. ,, In Quartieren können manchmal auch Studierende günstiger wohnen und übernehmen dafür die Betreuung von Senioren, helfen ihnen beim Einkaufen oder organisieren Ausflüge", merkt Kerstin Schmid an. Die Kombination aus ehrenamtlicher Arbeit, Nachbarschaftshilfe und professioneller Dienstleistung kann Quartiere zu einer solidarischen Gemeinschaft werden lassen, die das Wohnen dort über alle Generationen hinweg attraktiv macht.