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Gesundheit

Helles Licht kann Migräne triggern

Viele Patienten sind besonders empfindlich gegen Neon- und Bildschirmbeleuchtung.

Helles Licht kann Migräne triggern

15 Prozent der Frauen und sechs Prozent der Männer in Deutschland leiden unter Migräne. Foto: Colourbox

Migräne ist in Deutschland weit verbreitet: Etwa 15 Prozent der Frauen und sechs Prozent der Männer leiden laut Gesundheitsberichterstattung des Bundes unter der Kopfschmerzerkrankung. Typisch für Migräne sind die einseitigen, pulsierenden oder pochenden, oft schweren Schmerzen, die mit unangenehmen Begleiterscheinungen wie Übelkeit und Erbrechen, Licht und Geräuschempfindlichkeit einhergehen. Manche Betroffene leiden zudem unter Sehstörungen und Missempfindungen – der sogenannten Aura. Tritt die Migräne häufig auf, kann sie die Lebensqualität stark einschränken.

Spezialfilter senken die Belastung

Da die genauen Ursachen der Migräne noch nicht vollständig erforscht sind, kann sie nur durch Schmerzmedikamente und die Vermeidung von Auslösern gelindert werden. Viele Migränepatienten wissen recht gut, was bei ihnen einen Anfall triggern kann – zum Beispiel Stress, Schlafmangel, bestimmte Lebensmittel, Rauchen oder Reizüberflutung. Aber auch Temperaturschwankungen, wie sie im Frühling vielfach auftreten, oder Hitze im Sommer können das Problem verstärken. Ein Auslöser kann außerdem starke Lichteinwirkung sein, durch die Sonne und insbesondere durch Kunstlicht, Neonlicht oder Leuchtstoffröhren.

Untersuchungen legen nahe, dass Migränepatienten insbesondere gegenüber blaugrünem Licht im Wellenlängenbereich von 480 bis 520 Nanometern empfindlich sind. Genau diese Lichtanteile werden durch leicht getönte Spezialbrillengläser wirksam gedämpft. Dadurch kann die Belastung durch Bildschirmarbeit und künstliches Licht gesenkt werden. Die Filter sind meist für drinnen und draußen geeignet und erfordern durch die nur geringe Farbveränderung auch keine Eingewöhnung.

Dunkle Tönungen gegen die Sonne

Nicht nur zur Vorbeugung, sondern auch zu Beginn oder während eines Anfalls können Migräne-Filter entlastend wirken. Denn nicht immer ist es sofort möglich, sich in einen dunklen Raum zurückzuziehen und auszuruhen – was Betroffene sich jedoch oft am meisten wünschen. Gerade im Freien können dann dunklere Tönungen oder Polarisationsfilter auch als Sonnenbrille eingesetzt werden. Hier sollte man sich bei einem Augenoptik-Fachgeschäft beraten lassen.

Natürlich können die Spezialbrillen dort auch mit individuellen Korrekturen ausgestattet werden, sowohl als Einoder Mehrstärken- als auch als Gleitsichtgläser. djd

Hautentzündungen im Griff

Richtig gegen schmerzhafte Entzündungen vorgehen.

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Wenn Eiter aus Hautentzündungen nicht abfließen kann, entstehen oft schmerzhafte Schwellungen und Rötungen. Foto: djd/ilon Salbe classic/Ihar Ulaschyk

Kleine Missgeschicke lassen sich nicht immer vermeiden. Ein Kratzer am Arm, ein eingewachsenes Haar unter der Achsel oder ein aufgekratzter Mückenstich: So etwas ist wohl den meisten Menschen schon einmal passiert. Richtig unangenehm wird es, wenn daraus eine Entzündung entsteht. Tatsächlich sind Hautentzündungen wie Rasierpickelchen, kleinere Abszesse, Schweißdrüsen oder Haarfollikel weit verbreitet. Sie äußern sich mit einer anfänglichen Rötung, erzeugen dann eine spürbare Wärme sowie ein Spannungsgefühl, das dann in druckempfindliche Schwellungen bis hin zur Eiterentwicklung übergeht.

Besonders schmerzhaft ist es, wenn der Eiter nicht abfließen kann. Da ist schnelle Abhilfe gefragt. Bewährt hat sich in diesen Fällen beispielsweise sogenannte Zugsalbe.

Mit antibakteriellen, entzündungshemmenden und durchblutungsfördernden Effekten unterstützen solche Salben den Abfluss des Eiters, bekämpfen wirksam die Entzündung und sind dabei gleichzeitig sanft zur Haut. Es gibt rein pflanzliche Wirkstoffkombinationen, die zudem den natürlichen Heilungsprozess anregen. Wichtig ist allerdings auch die richtige Anwendung.

So sollte jede betroffene Hautstelle grundsätzlich sorgfältig desinfiziert werden, zum Beispiel mit Alkohol oder einem entsprechenden Mittel. Anschließend trägt man je nach Ausdehnung einen zwei bis drei Zentimeter langen Strang der Salbe aufs Gewebe auf – nicht in offene Wunden oder Ausschläge – und deckt alles mit einem Verband ab. Täglich erneuern, bis die Entzündung abgeklungen ist. djd