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Beim Fahrrad stößt der Online-Kauf an Grenzen

Die vier wichtigsten Fragen und Antworten zum Erwerb eines neuen Bikes.

Beim Fahrrad stößt der Online-Kauf an Grenzen

Viele Dinge des täglichen Bedarfs kann man problemlos im Internet bestellen - beim Fahrradkauf allerdings kommt es auf die persönliche Beratung im Fachhandel an. Foto: djd/auremar - stock.adobe.com/Phovoir

Die vergangenen drei Jahre haben dem Onlinehandel zu einem kräftigen Wachstum verholfen, der Kauf im Internet ist zur Normalität geworden. Die Entwicklung macht auch vor dem Fahrrad nicht halt: Internetversender kamen 2021 laut Statista auf einen geschätzten Marktanteil von rund 20 Prozent am Fahrradmarkt, somit wurde etwa jedes fünfte Modell im Netz bestellt. Aber ist das eine gute Idee? Vier Fragen und Antworten zum Fahrradkauf:

1. Welches Rad passt zu meinen Ansprüchen? Die Entscheidung für ein bestimmtes Rad – egal ob „normales“ Modell oder E-Bike – hängt entscheidend von der Nutzung ab. Faustregel: Wer sein Fahrrad schmerzfrei nutzen will, sollte bei der Anschaffung nicht sparen. Hochwertige Exemplare haben ihren Preis – dafür hat man lange Freude an ihnen. Bei Billigmodellen ist der Ärger oft schon vorprogrammiert. Wer sich hauptsächlich für den Weg zur Arbeit, zum Einkauf oder für die Wochenendtour aufs Rad schwingt, ist mit einem Citybike gut beraten. Wer komfortabel längere Strecken unterwegs sein möchte, für den ist ein Trekkingrad oder ein E-Bike die beste Wahl. Sportler und Geländefahrer entscheiden sich für ein Mountainbike.

2. Warum sollte man ein Rad nicht unbedingt im Internet bestellen? Beim Onlinekauf kann man sparen – auch beim Rad. Gerade hier ist die Bestellung im Netz allerdings nicht die beste Wahl. „Was man im Internet nicht kaufen kann und gerade beim Fahrrad von großer Bedeutung ist, ist eine gute Beratung“, erklärt Thomas Bayer, Geschäftsführer beim Allgäuer Unternehmen „Die Sattelkompetenz“. Wer im Internet bestelle, bekomme das Fahrrad meist vormontiert im Karton, die Einstellungen etwa beim Sattel und beim Lenker müsse man danach selbst vornehmen. „Fahrräder sind komplexe Objekte, die Einstellungen sollten optimal passen“, so Bayer.

3. Warum ist die richtige Einstellung des Fahrrads so wichtig? Minimal falsche Einstellungen etwa von Sattel und Lenker können eine Fahrradtour zu einem schmerzhaften Ereignis werden lassen. „Hier setzt das sogenannte Bikefitting an“, erläutert Thomas Bayer. Das Fahrrad werde dabei im Handel millimetergenau auf die Bedürfnisse und physiologischen Voraussetzungen des Fahrers eingestellt. „Optimalerweise lässt man sich bereits vor dem Kauf eines neuen Fahrrads mithilfe eines Physiotherameters vermessen und beraten“, rät der Experte. djd